Informationen über Cottbus

Cottbus ist eine Stadt im Südosten von Brandenburg in der Niederlausitz. Sie ist das Dienstleistungs-, Wissenschafts- und Verwaltungszentrum der Region und hat heute ca. 100.000 Einwohner. Mit der Brandenburgischen Technischen Universität sowie der Hochschule Lausitz ist die Stadt ein Bildungszentrum, das viele junge Leute aus dem In- und Ausland anlockt.

Lage

Cottbus liegt im Osten von Deutschland und ist ca. 25 km von der polnischen Grenze entfernt. Nächstgelegene Großstädte sind Berlin, ca. 100 km nordwestlich, Dresden, ca. 90 km südwestlich und Zielona Góra in Polen ca. 100 km nordöstlich.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Cottbus verfügt über eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Kultureinrichtungen, die zum längeren verweilen in der Stadt einladen. Nahezu alle Ziele befinden sich in der Altstadt bzw. im direkten Umfeld.

  • Staatstheater Cottbus
    Das über 100 Jahre alte Theater bietet Vorstellungen im Bereich Schauspiel, Musiktheater, Orchester und Ballet und ist auch überregional von großer Bedeutung.
    http://www.staatstheater-cottbus.de/
  • Stadthalle Cottbus
    Eine große Veranstaltungshalle mit bis zu 2000 Plätzen, die regelmäßig für Konzerte, Kongresse und Großveranstaltungen genutzt wird.
    http://www.cmt-cottbus.de/
  • Kunstmuseum Dieselkraftwerk
    Kunstfreunde finden im Kunstmuseum Dieselkraftwerk bedeutende Werke aus den Gattungen Malerei, Grafik, Fotografie und Plakat.
    http://www.museum-dkw.de/
  • Schloss und Park Branitz
    Am südlichen Rand von Cottbus befindet sich der einstige Wohnsitz von Fürst Hermann von Pückler-Muskau nebst großzügiger Parkanlage. Zu den Besonderheiten des Branitzer Parks zählen die Pyramiden mit den Grabstätten des Pücklers und seiner Frau.
    http://www.pueckler-museum.de/
  • Wendisches Museum
    Das Museum gibt Einblicke in die Kultur und Geschichte der Wenden in der Niederlausitz.
    http://www.wendisches-museum.de/
  • Altmarkt
    Einst wichtiger Handelsplatz zeigt sich der Markt heute als eindrucksvolles Ensemble von Bürgerhäusern im Barockstil. Gerade im Sommer ist es ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.
  • Spremberger Turm
    Der 30 Meter hohe am Fuße der Spremberger Straße ist für Besucher geöffnet und bietet eine schöne Aussicht auf die Stadt Cottbus und die Umgebung.
  • Gerberhäuser am Mühlengraben
    Direkt am Mühlengraben unweit des historischen Stadtkerns befinden sich die ältesten Cottbuser Gebäude.
  • Universitätsbibliothek der Brandenburgischen Technischen Universität
    Das moderne Gebäude trägt den Namen Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ) und ist ein echter Hingucker. Das Gebäude wurde von den Architekten Herzog und de Meuron entworfen und beherbergt mehr als 860.000 ausleihbare Medien.

Geschichte

Die Siedlungsgeschichte von Cottbus begann vor ca. 2000 Jahren im heutigen Altstadtgebiet. Zunächst siedelten sich germanische Siedler in Cottbus an, später wanderten vermehrt slawische Stämme in das Gebiet um Cottbus ein. Cottbus wurde erstmalig am 30. November 1156 urkundlich erwähnt und erhielt das Stadtrecht vermutlich zwischen 1216 und 1225. Im 14. Jahrhundert wurde die teilweise heute noch erhaltene Stadtmauer angelegt.

Die Stadt erlebte mit der Ansiedlung von französischen Hugenotten im 18.Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung, der sich mit der Industrialisierung im 19.Jahrhundert fortsetzen sollte. Cottbus wurde zu einem Zentrum der Niederlausitz und entwickelte sich vor allem durch die Tuchmacher zu einem modernen Industriezentrum. Nach den Weltkriegen und mit der Gründung der DDR wurde Cottbus ab 1957 zu einem bedeutenden Kohle- und Energielieferanten. Mit dem Aufschwung wurde die Stadt ab 1976 zu einer Großstadt mit mehr als 100.000 Einwohnern. Mit der deutschen Wiedervereinigung 1990 erlebte die Stadt jedoch einen tiefgreifenden Strukturwandel und musste sich neuen Herausforderungen stellen. Bedingt durch die hohe Arbeitslosigkeit hat Cottbus seit der Wende fast 30.000 Einwohner verloren.